Das Gebiet verfügt über ein charakteristisches Gefüge semiaquatischer Säugetiere. Vier Arten Pflanzen fressender Säugtiere sind nachgewiesen: Europäischer Biber und Schermaus sowie Bisam und Nutria.
Aus der Begutachtung diverser Gewölle ist bekannt, dass sich im Projektgebiet eine Reihe von Kleinsäugetieren findet, die dem Nerz als Nahrungsquelle dienen können
Zu den typischen Auebesiedlern gehören auch viele Amphibienarten. Bereits 1995 bot das Gebiet gute Laichmöglichkeiten, die sich vor dem Hintergrund des Renaturierungsprojektes weiter verbessert haben. Im Kerngebiet wurden 1995 acht Amphibienarten festgestellt: Bergmolch, Erdkröte, Fadenmolch, Feuersalamander, Kamm- und Teichmolch sowie Gras- und Wasserfrosch. Möglich sind auch Vorkommen von Kreuz und Geburtshelferkröte.
Die mit Abstand häufigsten Amphibienarten sind Grasfrosch und Erdkröte, danach folgen Berg- und Fadenmolch. Der Grasfrosch wurde z.B. in 58 Teichen, 24 Tümpeln, 6 Flutmulden und 6 Bächen kartiert, die Erdkröte in 41 Teichen und 10 Tümpeln
Die häufigsten Arten Grasfrosch und Erdkröte kommen an fast allen Bächen des Projektgebietes vor, während die selteneren Arten (z.B. Kammmolch, Teichmolch) nur lokal verbreitet sind.
Im Gebiet wurden mit Waldeidechse, Blindschleiche, Ringelnatter und auch Zauneidechse außerdem vier Reptilienarten festgestellt.
Sowohl die genannten Amphibienarten als auch die Reptilienarten können als potentielle Nahrungsquelle für den Europäischen Nerz angesehen werden.
22 Fischarten wurden ebenfalls registriert. Zusätzlich wurde das zu den Rundmäulern zählende Bachneunauge nachgewiesen. Bestandsbildend sind Rotauge, Gründling, Groppe, Schmerle, Dreistachliger Stichling, Elritze, Hasel, Döbel, Flussbarsch und Bachforelle.
Auffallend neben der starken Verbreitung der Bachforelle ist das gehäufte Vorkommen einiger Kleinfischarten, was im Kontrast zu ihrer in der Roten Liste ausgewiesenen Gefährdungsstufe steht. Hierzu gehören Schmerle, Groppe, Gründling, Elritze und der Dreistachlige Stichling. Der Allgemeinzustand der vorgefundenen Individuen war gut bis sehr gut.
Zusammenfassend kann man sagen, dass im Gebiet ein großes Potential an Fischen als mögliche Nahrung für den Nerz vorhanden ist. Außerdem finden sich im Kerngebiet viele Mollusken-Arten und der amerikanische so wie auch der europäische Flusskrebs als in Frage kommende Nahrung für den Europäischen Nerz.
Aus der Jagdstrecke 2002/2003 des Saarlandes ist ersichtlich das kein Vorkommen des Amerikanischen Minks festgestellt werden konnte. Im Projektgebiet liegen die beiden Jagdstrecken Neunkirchen und St. Wendel. Auch hier wurde der Mink nicht registriert. Rheinland-Pfalz umschließt das Saarland in nördlicher und westlicher Richtung. In der Jagdstrecke von Rheinland-Pfalz 2002/2003 ist gleichermaßen zu erkennen, dass es auch dort kein Vorkommen des Minks gibt. Direkt angrenzende Jagdstrecken sind Birkenfeld, Donnersbergkreis, Kaiserslautern, Kusel und Trier Saarburg.
Zusätzlich bestätigt das Umweltministerium des Saarlandes, dass kein Vorkommen des Amerikanischen Minks im Saarland bekannt ist und dass es keine Pelztierfarmen im Saarland gibt. Des Weiteren sind weder in Luxemburg noch im angrenzenden französischen Gebiet Minkpopulationen gemeldet. In westlicher Richtung finden sich erst wieder in Bayern Minks. Hier jedoch auch nur im westlichstem Gebiet, Oberpfalz und Oberfranken.
Demzufolge besteht keine Gefahr der Konkurrenz für den Europäischen Nerz durch den Amerikanischen Mink im Projektgebiet.