Das Projekt kann nicht von Euronerz e.V. allein getragen werden. Nach Ablehnung des EU-Life-Antrages von 2005 haben es mehrere Partner doch möglich gemacht, das Projekt Wiederansiedlung im Saarland zu starten.
Dieser Verband wurde am 18.12.1990 gegründet. Dazu haben sich die Gemeinden Eppelborn, Illingen, Marpingen und Merchweiler sowie die Naturlandstiftung Saar zusammengeschlossen.
Die satzungsgemäße (Haupt-)Aufgabe ist die Projektträgerschaft des Gewässerrandstreifenprogrammes Ill, eines Naturschutzgroßvorhabens mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung. Naturschutzgroßvorhaben wiederum sind Förderprojekte des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit dem Ziel, die ökologische und naturschutzfachliche Qualität großflächiger, natürlicher und naturnaher Landschaftsteile von herausragender überregionaler Bedeutung, in denen die typischen Merkmale der Naturausstattung des Gesamtstaates zum Ausdruck kommen, dauerhaft gegen Gefahren zu sichern und zu verbessern.
Im Nerzprojekt stellt der Verband seine Flächen für die Wiederansiedlung zur Verfügung. Er gewährleistet freien Zutritt für alle im Projekt autorisierten Personen,
ist verantwortlich für die Vorbereitungen vor Ort wie z. B. Einholen der erforderlichen Genehmigungen, Nahrungsangebotskontrollen, Organisation der Informationsveranstaltungen, Beschaffung der notwendigen Arbeitsgeräte und Baumaterialien etc und ist der Ansprechpartner vor Ort für Fragen aus der Bevölkerung.
Der Zoo Neunkirchen wurde 1926 gegründet und hält auf seinen 12 ha Fläche zurzeit etwa 800 Tiere in 180 verschiedenen Arten. Für den Europäischen Nerz ist ein neues Gehege errichtet worden, er wird hier zusammen mit Waschbären gehalten.
Im Projekt unterstützt der Zoo Euronerz e. V. zum einen durch Futterbeschaffung für die Tiere in den Trainingsgehegen, zum anderen aber auch durch Öffentlichkeitsarbeit im Zoo.
Finanziell wird das Projekt ermöglicht durch die Unterstützung seitens des Landes Saarland, Ministerium für Umwelt, und Saartoto sowie durch die HIT Umwelt- und Naturschutz Stiftungs-GmbH.
Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgt durch die Universität Osnabrück. Im Rahmen von Diplomarbeiten sowie einer Doktorarbeit arbeiten StudentINNen des Fachbereichs 5, Biologie/Chemie, Abteilung Ethologie vor Ort, betreuen die Trainingsgehege, kontrollieren den Nerzbestand im Projektgebiet und werten Ergebnisse aus.
Weitere Unterstützung erhält das Projekt vom Institut für Zoo- und Wildtierkunde (IZW), Fachgruppe 3, in Berlin.